In der Fachsprache werden die Dickdarmbewohner auch Mikrobiom oder Darmflora genannt. Im Dickdarm leben bis zu 100 Billionen Mikroorganismen von unterschiedlichen Bakterienstämmen. Das Verhältnis der einzelnen Bakterienstämme im Mikrobiom ist bei jedem Menschen anders. Eins haben sie jedoch gemeinsam: Sie scheinen für viele Gesundheitsfaktoren zentral zu sein. Zum Beispiel können kurzkettige Fettsäuren, die von einigen Dickdarmbakterien hergestellt werden, sich positiv auf die Stressresistenz auswirken. Dagegen kann eine einseitige Bakterienbesiedlung einen negativen Einfluss auf das Gewicht und die Entwicklung von Adipositas haben. Auch die psychische Gesundheit steht in Verbindung mit dem Darm: Forschende vermuten einen Zusammenhang zwischen dem Mikrobiom und der Entwicklung von Depressionen(2).
Ist das Mikrobiom im Gleichgewicht, wirkt sich das positiv auf die Verdauung, die Gesundheit und das Wohlbefinden aus. Doch die Darmflora ist von sorgfältiger Pflege abhängig. Was kann man tun, um das Mikrobiom zu stärken? Da gibt es viele Möglichkeiten. Hier zwei davon, die am besten kombiniert werden: Erstens sollte man den Dickdarm mit guten Bakterien «bepflanzen» und zweitens diese Bakterien füttern. Hier kommen Pro- und Präbiotika ins Spiel:
- Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die sich im Darmtrakt ansiedeln. Dazu gehören beispielsweise Milchsäure- und Hefebakterien. Entsprechende Präparate helfen, das Mikrobiom aufzubauen und sind besonders nach einer Antibiotikabehandlung sinnvoll.
- Präbiotika sind Nahrungsbestandteile, die vom Menschen nicht verdaut werden können. Also gelangen sie unverdaut in den Dickdarm, wo sie den Bakterien als Futterquelle dienen. Zu diesen Präbiotika gehören zum Beispiel verschiedene Ballaststoffe.
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1 Han M. et al.. The interplay between sleep and gut microbiota. Brain Research Bulletin. (2022).
2 Lima-Ojeda, J. M., Rupprecht, R., & Baghai, T. C. (2020). Darmflora und Depression. Der Nervenarzt. doi:10.1007/s00115-020-01029-1